19-04-2025 - Vom 19. April bis zum 5. Oktober 2025 ist die Ausstellung „Grafisch jutten“ von Wim Wouters und Nel Lievense im Museumscafé kostenlos zu besichtigen.
Inspiration entlang der Nordsee
Da sie an der Westerschelde und der Oosterschelde leben und an der Nordsee aufgewachsen sind, ist es fast selbstverständlich, dass beide von Meer, Deich und Strand inspiriert sind. Sie wissen, wie jeder in Westkapelle, dass das Meer alles nach seinem Willen formt und neue Strukturen erschafft. Ihr Blick ist auf das gerichtet, was durch Sonne, Meer und Salz an Pfahlköpfen, Seepocken, Algen und Treibholz geformt wurde. Ein Spaziergang am Meer bedeutet für sie: das Sammeln neu entstandener Formen und Strukturen entlang der Küste von Walcheren.
Techniken
Wim arbeitet vor allem figurativ. Er zeigt die Fingerabdrücke des Meeres, indem er klassische Techniken wie Holzschnitte, Linolschnitte und Radierungen verwendet. Mit der Radiernadel kann er winzige Strukturen darstellen, an denen viele Strandspaziergänger vorbeigehen. Nel hingegen bevorzugt experimentelle Techniken wie Collografie, Cyanotypie, Monotypie und Abbau-Lino. Ihre oft abstrakten Werke zeigen Spuren von Treibholz und Seetang. Nel „zwingt“ den Betrachter dazu, zu fantasieren und zu interpretieren. Nach ihrem Studium vertieften beide ihre Kreativität und technischen Fähigkeiten im Bereich der Grafik weiter. Wim und Nel stellen ihre grafischen Arbeiten regelmäßig bei regionalen Kunstrouten aus.
Weitere Informationen
Beide wurden in Westkapelle geboren und sind dort aufgewachsen. 1975 zogen sie nach Kruiningen, wo Wim Lehrer wurde und Nel als Gemeindekrankenschwester arbeitete. Nach mehr als 40 Jahren Berufstätigkeit begannen sie nach ihrer Pensionierung im Jahr 2018 eine Ausbildung in grafischen Techniken an der Kunstakademie St. Lucas in Kapellen (Belgien). In diesem Sommer hoffen sie, ihr Studium dort abzuschließen.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten kostenlos zugänglich.